Warum rennen wir so schnell

   

Ist es nicht erstaunlich? Wir rennen immer schneller und kommen doch nirgendwo richtig an.

Gibt es da etwas, was wir nicht sehen wollen?

 

Rennen wir etwas hinterher? 

Jemand rennt dem Geld hinterher, der Nächste dem Traumpartner, dem Traumauto, dem Erfolg, der Anerkennung, der Liebe usw., usw.. Schauen wir uns die Menschen an, die diese Ziele erreicht haben, scheinen diese Menschen nicht glücklicher geworden zu sein, meist rennen sie bereits dem nächsten Ziel hinterher - dem noch größeren Traumwagen, dem Luxus-Apartment, oder der noch schöneren Traumfrau/Traummann.

Das Erreichte hat offensichtlich keinen besonderen, bzw. länger anhaltenden Nährwert. Dieses Hinterher-Rennen findet kein befriedigendes Ziel und kann demnach als sehr fraglich angesehen werden, oder eher als Ego-Befriedigung.

 

Rennen wir doch vor etwas davon? 

Schauen wir genauer hin, scheint dies viel realer zu sein. Aber wovor rennen wir weg?

Rennen wir vor uns selbst davon? Haben wir Angst uns selbst zu begegnen? 

Wir rennen immer schneller und schneller, aber wir können uns  nicht entkommen, egal wie schnell oder wie weit wir rennen. Unsere „Schatten“, in Form von Misserfolge und Selbstzweifel, haben wir steht’s dabei.

 

Wie können wir unser Rennen stoppen?

Was unser ständiges Rennen stoppen kann, ist uns in Wahrheit zu begegnen, so wie wir sind, nicht wie wir uns gerne hätten. Wir können vielleicht den Anderen etwas vormachen, aber wir wissen nur zu gut wie es in uns aussieht. Dort begegnen wir den kritischen Stimmen unserer Eltern, den Urteilen der Lehrer, den Geboten und Verboten von Religion und Gesellschaft - und wir schneiden dabei sehr unperfekt ab. All dies kann sehr schmerzlich sein und macht unser Rennen so erklärlich.

Können wir uns so annehmen wie wir sind, scheint es das Einzige zu sein was uns Frieden schenkt und Heilung in unser Leben bringen kann.

 

In der Meditation, wie in der Therapie, begegnen wir uns selbst und kommen uns Stück für Stück näher. Auf dem Weg zu uns selbst werden wir wieder authentischer und erreichen echtes Selbstbewusstsein, das sich mit nichts und niemand anderen identifizieren oder vergleichen muss.